“Kein Mensch hat auf Ihre Pressemitteilung gewartet.” Damit startete Prof. Dr. Christoph Fasel mit den Salzburger Medienfrauen in den Abend “Dos und don’ts für Pressesprecher” im Kuratorium für Journalistenausbildung. Am Dienstag, den 28. März hielt der studierte Germanist, Journalist, Autor und Wissenschaftler Fasel den zweistündigen Workshop vor rund 30 gespannten Medienfrauen.
Eloquent erläuterte er die wichtigsten Tipps für gute Pressetexte, was Journalisten nicht mögen und warum 95 Prozent der Pressetexte nicht zu Ende gelesen werden.
Küchenzuruf und Interessenskategorie.
Ein wichtiges Qualitätsmerkmal von journalistischen Texten ist der sog. Küchenzuruf. Er meint, der Kern der Aussage des Textes sollte in drei Sätzen leicht wiedergegeben werden können. (Gilt übrigens auch bei Liebesbriefen). Auch die Frage „Warum soll ich das lesen“? sollte immer gestellt werden. Eine weitere Leitlinie, ob es ein Pressetext auch in die Zeitung schafft, sind die Interessenskategorien nach Walter Lippman. Diese Kategorien sind der Frage entsprungen, ob es Interessen gibt, die alle ansprechen. Das sind nur einige wenige seiner Tipps, die Christoph Fasel hinterlässt, sowie seine Handynummer für Nachfragen. Ein spannender Abend zum Thema Pressearbeit und das Schreiben von Texten.