Im Rahmen des Mentoring Programms war Claudia Novak schon einmal zu Gast bei den Medienfrauen und hat in ihrem Women on Stage Kurzseminar den Teilnehmerinnen viel Druck genommen und dafür neue Erkenntnisse mitgegeben.

Dieses Mal stellte sie uns ihr Buch „Die Geburt der Rampenfrau. Entspannt du selbst auf allen Bühnen deines Lebens“ (erschienen bei Kremayr & Scheriau) vor.

Zunächst durften wir Medienfrauen uns in den Hallen der Pädagogischen Hochschule Stefan Zweig umsehen. Die ehemalige Rektorin Elfriede Windischbauer weihte uns in die architektonischen Besonderheiten des in den 60er-Jahren gebauten und 2020 revitalisierten Gebäudes ein. Ziel des Architektenteams Riccione aus Innsbruck war es, den Charme der 60er Jahre wieder aufleben zu lassen – dies ist auf eindrucksvolle Weise gelungen. Im Anschluss an die Führung wurden wir von der amtierenden Rektorin Daniela Martinek mit ein paar einführenden Worten und einem sehr einladenden Buffet begrüßt. Wir danken für die spannende Führung und die Gastfreundschaft.

Wie auch in ihren Workshops begleitet uns Claudia Novak bei ihrer Buchpräsentation auf die vielen großen und kleinen Bühnen, auf die das Leben uns immer wieder stellt und vermittelt Wege, dabei gelassen, klar und allem voran authentisch zu bleiben.

„Mit der Kraft der Authentizität statt dem Druck des Perfektionismus“ ist Claudias Credo. Sie führt uns vorbei an typischen Hindernissen, motiviert uns, alles, was bremst, dem „Schrumpf-Check“ zu unterziehen, in einen mentalen Mülleimer zu werfen und mit einer Selbstverständlichkeit unseren Raum auf der Bühne einzunehmen.

In der Yoga-Position der Göttin stehen wir nach dem Motto „Unten stark – oben frei“ mit festen Beinen am Boden, während unser Oberkörper beweglich bleibt. Diese Fluidität ist auch eines der Charakteristika der Rampenfrau – sie darf immer so sein, wie sie eben ist.

Und wenn es nun Zeit ist, auf die Bühne zu treten, dann hilft uns ein Perspektivenwechsel vielleicht dabei, mit der richtigen Stimmung zu interagieren: Die Betrachtung der Bühne als „Verbindung im Kreis des Miteinanders statt einsamer Erhöhung auf der Kanzel“ nimmt dem Bühnenbegriff etwas von seiner einschüchternden Bedeutung und ermöglicht uns, mit unserem Zielpublikum in einen offenen Austausch zu gehen.

Danke, Claudia für diesen wunderbaren Abend und dein inspirierendes Buch.

Text: Elke Tomasi
Fotos: Tanja Gratzer

5.10.2023, Claudia Novak, Pädagogischen Hochschule Stefan Zweig