Online-Veranstaltung der Salzburger Medienfrauen am Mittwoch 19. Mai 2021

Bevor es um die Frage geht, wie ein Podcast erfolgreich wird, möchte ich für alle, die so wie ich nicht so vertraut sind mit Podcasts, zunächst einmal definieren, was genau ein Podcast ist: Eine Serie von meist abonnierbaren Mediendateien im Internet, zu unterschiedlichsten Themen, sowohl Audio- als auch Videodateien.

Für uns Medienfrauen haben vier Podcasterinnen ihre Erfahrungen geschildert:

  • Mari Lang mit ihrem privat initiierten Podcast „Frauenfragen“
  • Sabrina Glas und Katharina Maier vom SN-Podcast „Die gefragte Frau“
  • Michaela Hessenberger vom Podcast „Auf Brot und Wein“ der Erzdiözese Salzburg

Eines hat sich sogleich herausgestellt: Podcasts haben ihren Reiz, sind aber auch eine Herausforderung. Mit Podcasts kann man jede Art von Themen ansprechen, unter die Leute bringen und Gedankengänge lostreten. Die Gespräche sind oft spannend und sehr persönlich und gehen in der Regel über die meist sachlich und objektiv geführten Interviews im Journalistenalltag hinaus. Aber es ist eine sehr aufwendige und vor allem zeitintensive Arbeit. Das betrifft nicht nur die Produktion, sondern vor allem auch die Bewerbung des Podcasts in den Sozialen Medien. Ist die Produktion in der offiziellen Arbeit integriert, ist der Arbeitsaufwand kein Problem. Bei privaten Podcasts muss man es erst schaffen, eine Finanzierung über Werbung oder Spenden aufzutreiben – sonst bleibt es ein Hobby.

Die technische Ausstattung zum Podcasten ist leicht besorgt und ab € 350,- erschwinglich. Eine Einschulung ist hilfreich, denn die Ton- und Bildqualität muss passen. Für die Aufnahme sollte ein geeigneter Ort gewählt werden: ruhig und mit einer guten Akustik. Wichtig ist die Auswahl der Gesprächspartner – Interviews mit Prominenten tragen wesentlich zum Erfolg eines Podcasts bei. Die optimale durchschnittliche Dauer liegt bei etwa 30 Minuten, man sollte schnell zum Thema kommen und regelmäßig podcasten, am besten wöchentlich, mindestens alle zwei Wochen. Wenn man das nicht schafft, dann in Staffeln produzieren.

Text: Andrea Aglassinger