Wie Social-Media-Kommunikation Journalismus und PR verändert

Die Botschaft des Abends war eindeutig: „Seriöse Kommunikation ohne Social Media gibt es nicht mehr!“ Wer glaubt, die digitale Revolution passierte um die Jahrtausendwende mit dem Einzug des Internets in private Haushalte liegt falsch. Der eigentliche Medienwandel erfolgt heute über Soziale Netzwerke – rasend schnell und jeden Tag noch intensiver!

Wie aber funktionieren Social Media? Welche Plattformen gibt es und wie soll man damit umgehen? Wie arbeiten Online-Journalisten? Was ist eine gute Online-Kommunikations-Strategie? Die PR-Frauen Tanja Gratzer und Michaela Binder und die Online-Redakteurin Michaela Hessenberger gaben Einblick in das vielfältige Parallel-Universum Social Media.

Zu Beginn des Abends servierten uns die drei Digital Natives einen leichten „Social Media-Buchstabensalat“ als Auflockerungsübung. Danach folgte deftigere Kost in Form von schwindelerregenden Zahlen und (über-)lebensnotwendigen Anweisungen im Dschungel der digitalen Communities. Unglaubliche 1,35 Mrd. Nutzer tummeln sich weltweit bereits regelmäßig auf facebook, immerhin 3,2 Mio. davon in Österreich. Und 87 % (!) glauben einer persönlichen Empfehlung in Social Media mehr als einer journalistischen Abhandlung. Über Print versus Online sprach auch Michaela Hessenberger in ihrem Praxisbericht aus der Online-Redaktion der Salzburger Nachrichten.

Zu guter Letzt versöhnte uns ein leichtes Dessert in Form von klaren Anweisungen:
* wähle die richtige Plattform: auch dein Tag hat nur 24 h – Achtung: Zeiträuber lauern!
Dein Erfolgsgeheimnis: Zugang zu allen Plattformen sichern, aber nur eine aktiv betreuen!
* sei offen und gewähre Einblicke (ins Unternehmen, dein Privatleben): allerdings überlegt und mit Grenzen
* sei gesprächsbereit – Kunden und Fans wünschen sich den Dialog
* höre zu (in Foren, Blogs etc.) – damit erfährst du viel über dein Image
* setze Themen – sei authentisch
* poste zum richtigen Zeitpunkt – jeder Kanal hat seine prime time

Diese SM-Tipps gilt es jetzt nur mehr umzusetzen – Step by Step!

Nachbericht von Bettina Schmitzberger