Faktencheck beim Netzwerkabend der Salzburger Medienfrauen
Welche Nachrichten sollten uns hellhörig machen? Wie prüfen wir den Wahrheitsgehalt einer Nachricht? Und welche Rolle übernehmen Journalistinnen und PR-Fachfrauen in einer Zeit, in der sich „News“ – egal ob Fake oder nicht – über soziale Netzwerke rasant verbreiten? Um diese und viele weitere spannende Fragen drehte sich alles beim Netzwerkabend zum Thema „Fake News erkennen und vermeiden“ am 22. Jänner 2018 mit Referent Marcus Lindemann, freier Fernsehjournalist, Journalismustrainer und Mitglied im Netzwerk Recherche.
Orientierung in der Informations- und Nachrichtenflut
In der Nachrichtenflut, begünstigt durch soziale Medien und Blogs, bleibt die Wahrheit leider manchmal auf der Strecke. Professionelle Recherche und der Faktencheck durch Journalistinnen und PR-Fachfrauen sind daher unverzichtbar. Referent Lindemann zeigte Muster auf, denen Fake News gerne folgen: von Gerüchten mit einem wahren Kern über einfache Zahlendreher bis hin zur bewussten Manipulation aus finanziellen oder politischen Motiven. Anhand von Beispielen leitete der Recherche-Experte die Teilnehmerinnen durch den Abend und zeigte Methoden und Tools, um Fake News – Fakt für Fakt – zu erkennen und zu überprüfen. Natürlich helfen diese Überprüfungsmechanismen ebenso, eigene Fake News zu vermeiden.
An diesem Abend wurden viele aktuelle Spannungsfelder, die eng mit dem Thema „Fake News“ verbunden sind, angesprochen: Fragen nach möglichen Kontrollmechanismen zur Vermeidung von Fake News und welche Rolle privaten Anbietern sozialer Netzwerke hier zukommt. Ein spannender Abend am Puls der Zeit in Kooperation mit dem Kuratorium für Journalistenausbildung (KfJ).
Text: Martina Kaps
Fotos: Marion Flach