Wirtschaftscoach, Psychotherapeutin und mehrfache Autorin Christine Bauer-Jelinek präsentierte am Mittwoch, den 05. Oktober auf Einladung der Salzburger Medienfrauen in der Salzburg AG Machtstrategien aus ihrem aktuellen Buch „Machtwort“, erschienen im Ueberreuter Verlag.
Pointiert und prägnant umriss sie die aktuelle politische Wertegesellschaft und gab den anwesenden Frauen praktische Tipps mit Angst, Wut und Ohnmacht umzugehen. „Am besten spielerisch!“ ist ihr Rat.
Sie ermuntert Frauen Strategien, die sie aus dem Sport kennen, beruflich anzuwenden – ohne dabei vor dem Chef halt zu machen. „Auch hier darf ein geistig-sportlicher Zweikampf mit der Führung sein. Vorausgesetzt werden Humor und die Fähigkeit mit Niederlagen umgehen zu können.“
Als Autorin, die Wort und Schrift beherrscht, hat sie kein Verständnis für schlechte Kommunikation. Diese sei eine „Unart wie das Nasenbohren“. Sie beschreibt, dass unsere Sprache immer weniger differenziert wird und flapsige Formulierungen Eingang in den Alltag finden.
Die Information in den Medien wird zunehmend verwässert und es fehle immer häufiger die Trennung zwischen Formen wie beispielsweise Kommentar, Meinung oder Bericht. Meinungen werden als Faktenwissen übernommen und ein kritisches Nachprüfen von Aussagen fehlt.
Dem Schüren von extremen Positionen – von Gut gegen Böse – wird nichts entgegnet. Auch kein Machtwort.
Nachbericht: Marlene Suntinger
Fotos: Karin Portenkirchner
